Akademische Kunstsammlung
« Gemälde: Bildnis Philipp Heinrich Friedlieb »
1659 - 31.12.1700, 1659 bzw. später. Die Datierung, die Transkription und Übersetzung der Beschriftungen stammt von Dr. Christine Magin, Inschriftenstelle am Historischen Institut der Universität Greifswald, Mai 2014
Inv. Nr. | KU000110 |
dargestellte Person: Friedlieb, Philipp Heinrich (1603 - 1663) | |
Stralsund (Herkunftsort) | |
Unbekannter Maler des 17. Jahrhunderts "Bildnis Philipp Heinrich Friedlieb", Öl/ Kupfer, Maße: ca. 42,5x39,5cm, kleinere Farbverluste in der Malschicht, unrestaurierter, dem Alter entsprechend guter Zustand, Philipp Heinrich Friedlieb (1603 Osnabrück - 1663 Stralsund) studierte ab 1624 an der Universität Greifswald, erhielt 1625 den Magistergrad und war von 1627 bis 1629 als Professor der Logik und Methaphysik tätig. 1630 erhielt er das Pastorat an St. Jacobi in Stralsund, 1659 wurde er Superindendent in Stralsund (Auktionstext, www.lot-tissimo.com, August 2012) | |
„Greifswalder Köpfe : Gelehrtenporträts und Lebensbilder des 16. - 18. Jahrhunderts aus der pommerschen Landesuniversität“. Hinstorff, Rostock, 2006., S. 76-77; H. Heyden, „Die Synoden Wolgast, Stralsund, Loitz. Die evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart ; [3]“. Panzig, Greifswald, 1973., S. 136 | |
Provenienz | St. Jacobi, Stralsund; Universität Greifswald. Kustodie d-nb.info/gnd/10197505-3 |
Beschriftungen | PHIL[IPPUS] HEN[RICUS] FRIEDLIEB S[ACRO]S[ANCTAE] THEOL[OGIAE] DOCTOR ANTE PROFESSOR GRYPH[ISWALDENSIS] POST / HIC PASTOR JACOB[I] CONSISTORIALIS, PROFESSOR GYMNASIJ ET SUPERINTENS. (Umschrift auf dem gemalten Rahmen des Porträts, das Philipp Heinrich Friedlieb als Halbfigur mit einem Buch in der Hand zeigt. Bis POST auf der linken, ab HIC auf der rechten Rahmenseite aufgemalt. Schrift: Kapitalis, Bu. 0,8-0,9 cm. Übersetzung: Philipp Heinrich Friedlieb, Doktor der hochheiligen Theologie, zuvor Professor in Greifswald, danach hier Pfarrer an St. Jakobi, Mitglied des Konsitoriums, Professor des Gymnasiums und Superintendent.); FRONS HAEC FRIEDLIEBII EST, ANIMI VIGOR ENTHEUS, oris / ELOQUIM CATHEDRIS COGNITA GRYPHIACIS, / SUNDIACIS, ALIISQ[QUE]; LIBRIS QUIBUS ERUDIT ORBEM, / THEILOGIS MERITO BIBLIOTHECA CLUET. (Verse unter dem Porträt in einem Schriftfeld, das von einer üppigen Kartusche gerahmt wird; die Wörter FRIEDLIBII und SUNDIACIS in leicht vergrößerten Buchstaben. Diakritische Zeichen auf U. Schrift: Kapitalis mit Versalien und Minuskel. Bu. 0,8-1 cm(Kapitalis), 0,4 cm (Minuskel). Versmaß: zwei elegische Distichen. Übersetzung: Das ist das Antlitz Friedliebs, begeisterte Lebensfrische des Geistes, das bekannt (ist) für Beredsamkeit durch Greifswalder und Stralsunder Lehrstühle und durch andere Bücher, mit denen er den Erdkreis unterrichtete. Verdientermaßen ist seine Bibliothek bei den Theologen berühmt.); I[OHANNES] S[CHOENERUS] PH[YSICAE] ET MED[ICINAE] D[OCTOR] ac PROFESS[OR] GRYPH[ISWALDENSIS] / f[ecit] (Autornennung unter den Versen in Verkleinerten buchstaben. Kapitalis mit Minuskel, Bu 0,3 cm Übersetzung: Johannes Schöner, doktor der Naturkunde/Physik und Medizin und Professor in Greifswald, hat es verfasst.) |
Sachgruppe | Gemälde, painting |
Darstellung, Ikonografie | Geschichte - historische Ereignisse, Personen, Orte - historische Person |
Technik | Malerei - Ölmalerei |
Materialien | Kupfer |
Maße | Bildmaße: H 42,5 cm x B 39,5 cm |
Kustodie der Universität Greifswald |