Inventarnummer: | KU000064 |
Objektbezeichnung: | Gemälde |
Titel: | Knipstro, Johann |
Sachgruppe: | Bildwerke/Angewandte und Bildende Kunst, Glasmalerei - Gemälde, painting |
Darstellung/Ikonografie: | Mensch - Porträt; Halskrause; Protestantische Amtstracht |
Technik: | Malerei - Ölmalerei |
Materialien: | Leinwand |
Maße: | Bildmaße: H: 90 cm, B: 73 cm |
dargestellte Personen: | Knipstro, Johannes (1497 - 1556) |
Provenienz: | Universität Greifswald. Kustodie d-nb.info/gnd/10197505-3 |
Beschriftungen: | JOHANNES KNIEPSTRO. D. P. P. / PRIMUS GEN. SUPERINT. (auf dem Gemälde oben); ex dono Dr. M. Gregor Langemack Utersa-Holsat (auf dem Gemälde unten) |
Objektbeschreibung: | Porträt, protestantische Amtstracht, kurzer Bart, ein Buch in der linken Hand haltend |
Objekttexte: | Stiftung von Gregor Langemack (1671 - 1736)
Bez. unten: „ex dono Dr. M. Gregor Langemack Utersa-Holsat“
Johann Knipstro (1. Mai 1497, Sandow bei Havelberg - 4. Oktober 1556, Wolgast); Theologiestudium in Frankfurt an der Oder; bekannte sich zum evangelischen Glauben und unterstützte schließlich den Reformator Paul vom Rode; am 1. November 1525 zog er nach Stralsund und wirkte dort als Diakon der Marienkirche, 1528 als Prediger der Nikolaikirche und Oberhaupt der gesamten Stralsunder Geistlichkeit bis 1535; währenddessen wurde in Greifswald der der katholischen Kirche treu ergebene Rat durch die Bürger gezwungen, Knipstro als Prediger zu berufen; am 16. Juli 1531 hielt er seine erste Predigt in der Nikolaikirche, am 1. November 1531 fand der letzte katholische Gottesdienst in Greifswald statt; 1533 kehrte Knipstro zurück nach Stralsund; 1535 wurde er von Herzog Philipp I. als Hofprediger nach Wolgast und wenig später als Superintendent für das Wolgaster Land berufen
1539 Professor der Theologie an der Universität Greifswald; 1541 rief er die Synoden in Pommern ins Leben und führte zahlreiche Kirchenvisitationen durch; Sommer 1544 und vom Mai 1547 bis Oktober 1548 bekleidete er das Rektorat; 1547 erhielt er den theologischen Doktorgrad
Auf seine Veranlassung wurden die kleineren Universitätszepter erneuert und mit Wappenbildern zahlreicher Stifter versehen. |
Literatur: | „Greifswalder Köpfe : Gelehrtenporträts und Lebensbilder des 16. - 18. Jahrhunderts aus der pommerschen Landesuniversität“. Hinstorff, Rostock, 2006., S. 112-113 |
Kontakt: | Kustodie der Universität Greifswald |