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Gustaf-Dalman-Sammlung

«   bei sarafat [Hirtenknabe, flötend auf Bordunschalmei, vor ihm Fettschwanzschaf]   »

01.01.1901 - 31.12.1933 [wohl 1. Drittel 20. Jahrhundert]

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Fotografie (in Bestand von rund 5.000 nach Themen und Orten sortierten Kleinbildabzügen)
Fotograf*in: American Colony, American Colony, Photo Dept., Jerusalem
Asien - Arabische Halbinsel (dargestellter Ort)
Dieses Bild birgt für den Palästinaforscher Gustaf Dalman (1855–1941) zwei Informationen in einem: ein Musikinstrument und ein Tier, beide mit einer jahrhundertelangen Tradition im historischen Palästina. Im Vordergrund steht ein Fettschwanzschaf (ja, das heißt wirklich so), zum dem Dalman in seinem Werk "Arbeit und Sitte" (Band VI, S. 180) zu berichten weiß: "Eine arabische Sage berichtet, daß die Schafe den ihren After bedeckenden Fettschwanz als Belohnung dafür erhielten, daß sie sich um den von Nimrod verfolgten Abraham, oder nach einer andern Form der Sage um Maria mit dem Jesuskinde lagerten, während die seinen Schutz weigernden Ziegen durch einen den After zeigenden aufrechten Schwanz bestraft wurden." Hinter besagtem Schaf spielt ein Hirte ein spezielles Musikinstrument, das Palästina bis ins frühe 20. Jahrhundert zu den geläufigen Alltagsgegenständen zählte. Doch nur wenige haben eine solche Flöte aufgehoben, bis auf den Palästinakundler Gustaf Dalman (1855–1941), der sie in seiner Greifswalder Sammlung verwahrt hat. Mit dieser besonderen Art von Hirtenflöte, der Bordunschalmei, kann man zwei Töne gleichzeitig erzeugen. Dalman beschreibt sie in seinem Werk "Arbeit und Sitte" (Band 6, S. 226/227) wie folgt: "Ihre Eigenheit ist, daß mit einer gewöhnlichen sechstonigen Schalmei eine eintonige verbunden ist, welche keine Grifflöcher hat. Diese zweite Schalmei kann dieselbe Länge wie die erste haben, (...) sie kann aber auch mit Verlängerungen versehen sein, welche ihren Tiefton, der die Melodie der andern Schalmei stets begleitet, noch mehr vertiefen." Akribisch hat er zu dieser und ähnlichen Flöten auch einige Melodien vermerkt.
Inventarnummer:GDIp02144 (weitere Inv.Nr: 41/8, P. 98, 38, vgl. Arbeit und Sitte VI, Abb. 38, vgl. K I 8)
Sachgruppe:
Bildwerke/Angewandte und Bildende Kunst, Glasmalerei - Fotografie
Maße:Papier H: 11,5 cm Papier B: 8,35 cm
 
CC BY-NC-ND 4.0 Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung
Kontakt Gustaf-Dalman-Institut, Universität Greifswald
Weitere Bilder:
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