Gustaf-Dalman-Sammlung
« Skulpturen in Kerazie [hierbat karaza] »
10.04.1913 [10. April 1913]
Glasplattendia | |
Fotograf*in: Dalman, Gustaf (1855 - 1941) (identifiziert über Planfilmnegativ) | |
Asien - Arabische Halbinsel - Israel - Hirbat Karaza, Westjordanland, West Bank, Kerazie (dargestellter Ort) | |
Wenn der Palästinakundler Gustaf Dalman (1855–1941) auf Forschungsreise unterwegs war, schaute er genau hin. Traf er vor Ort auf ein interessantes Detail, griff er zu seinem schwarzen Notizbuch, das er immer bei sich trug. Auch in der Ruine der Synagoge von Chorazin, die er im April 1913 besuchte, machte er sich auf Spurensuche nach Zeugnissen der jüdischen Geschichte. Mit der Kamera hielt er besonders die Schmuckformen auf Säulen und Kapitellen fest. Dabei ging es ihm weniger um das romantische Motiv, vielmehr um die akribische Dokumentation. Diese Fotografien ergänzte er um Zeichnungen und Notizen, die er später zu Texten zusammenfügte. Schon im Juni 1913 wertete er diese Ergebnisse für einen wissenschaftlichen Reisebericht aus. HINTERGRUNDINFOS ZUM OBJEKT: Das Herzstück der fotografischen Sammlung des Gustaf-Dalman-Instituts bildet ein hölzerner Schrank, gefüllt mit 3.195 Dias: großformatige Glasplattenpositive, die teils noch bis in die 1980er Jahre in der Lehre genutzt wurden. Ihre Motive zeigen die Kulturlandschaft Palästina vom See Genezareth bis zum Toten Meer, teils bis hinunter nach Ägypten. Die Schwarzweiß-Aufnahmen (nur wenige sind koloriert) entstanden zwischen dem ausgehenden 19. und dem beginnenden 20. Jahrhundert, sie stammen von Gustaf Dalman und seinen Stipendiaten, teils von professionellen Fotografen und Verlagen aus Jerusalem, dem Deutschen Reich und dem angloamerikanischen Raum. | |
Inventarnummer: | F XI 14 (weitere Inv.Nr: F XI 14, vgl. GDIn00130) |
Sachgruppe: | Bildwerke/Angewandte und Bildende Kunst, Glasmalerei - Fotografie |
Maße: | H: 8,5 cm B: 10 cm |
CC BY-NC-ND 4.0 Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung | |
Gustaf-Dalman-Institut, Universität Greifswald |